Claudia Dieterle, Sopran
Geboren in Zürich. „Ecole internationale du théâtre Jacques Lecoq“ in Paris. Regieassistentin und Workshops für mehrere Produktionen bei der bremer shakespeare company. Engagement als Schauspielerin in der Schweiz und in Deutschland. Gesangsstudium bei Maria Baldauf in Zürich. Wichtige musikalische Anregungen erhielt sie an Meisterkursen bei José van Dam, Barbara Schlick, Jesper Christensen, Peter Konwitschny und Wilma Lipp. Ihr Interesse gilt auch zeitgenössischer Musik. Sie hat zahlreiche Uraufführungen gesungen u.a. von Mischa Käser, Maria Porten, Christian Schlumpf, Konrad Weiss, Javier Hagen und Martha von Castelberg. Diverse Tourneen mit Mozarts Zauberflöte führten sie in den deutschsprachigen Raum. Sie ist Gründungsmitglied des A-Cappella-Quartetts VOX Ensemble, mit welchem sie 2004 die CD „S’sch mr alles 1 Ding“, ver-rückte Arrangements von Javier Hagen, beim Label „musique suisse“ einspielte und viele Projekte ins Leben rief. Neben ihrer Tätigkeit als Sopranistin, ist sie immer wieder in Theaterproduktionen als Schauspielerin engagiert. 2014 gründete sie d & d productions, eine Plattform für Theater-, Literatur- und Musikproduktionen und produzierte 2015 in Koproduktion mit dem sogar theater, Zürich den Pessoa-Abend „Ich, die Fliege“. Gründung des Trio Arcadien. Sie singt in Orchestermessen, Liederabenden, Konzerten und übernimmt Produktionsleitungen. Im Dokumentarspielfilm „Kauffmann Anghel“ von Fred van der Kooij spielte sie die Malerin Angelika Kauffmann. 2019 absolvierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste den CAS Studiengang „Creation & Scenario in Music" bei Charlotte Hug.
Alexandra Forster, Mezzosopran
Die Zürcher Mezzosopranistin Alexandra Forster absolvierte ihre Studien bei Maria Baldauf sowie an den Konservatorien von Zürich und Biel, wo sie das Operndiplom mit Auszeichnung erhielt. Noch während der Studienzeit übernahm sie erste Bühnenrollen am Theater Biel / Solothurn. Nach ihrem Abschluss kehrte sie für „Der Zigeunerbaron“ sowie „La Cenerentola“ als Gast an das Theater Biel / Solothurn zurück. Danach gelangte sie in grösseren Rollen wie die Grossherzogin von Gerolstein, Prinz Orlofsky (Fledermaus) oder der Czipra (Zigeunerbaron) an die Operettenbühnen Sirnach, Beinwil am See und Möriken. Weitere Engagements führten sie an die Sommeroper Selzach, die Operettenfestspiele Interlaken und schliesslich zur Pocket Opera Company Zürich, wo sie mit dem Zürcher Kammerorchester unter der Leitung von Howard Griffiths in Gilberts and Sullivans „Mikkado“ mitwirkte und die Hauptrolle in Offenbachs „Le Voyage dans la Lune“ verkörperte. Auch in der barocken Oper fühlt sich die Sängerin zu Hause, wie in Cimarosas „Der Operndirektor“ mit dem Thurgauer Barockensemble.Neben grossen Opernrollen übernimmt sie auch gerne Rollen in Kindermärchen und -Opern, wie z. B. mit dem Kinder- und Jugendtheater Zürich den Hänsel in „Hänsel und Gretel“ oder die Pechmarie in „Frau Holle“ verfasst von Jörg Schneider, sowie mit der Queen Bee Production die Mutter von Aladin in „Aladin und die Wunderlampe“ von Nino Rota.
Sie gibt regelmässig Konzerte und Liederabende und wird gerne als Altistin für zahlreiche Orchestermessen und Oratorien gebucht.
Javier Hagen, Tenor / Countertenor
Javier Hagen ist in Barcelona geboren und am Mittelmeer und in den Walliser Alpen zwischen 6 Sprachen aufgewachsen. Gesang studierte Javier als Tenor und Countertenor bei Grössen wie Roland Hermann, Alain Billard und Nicolai Gedda sowie Komposition bei Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm in Zürich, Karlsruhe und Ferrara.
Als Interpret zeitgenössischer Musik geniesst er internationalen Ruf, hat Hunderte von Werken an den bedeutendsten Festivals für Neue Musik, darunter an der Musikbiennale Venedig, am Teatro Colon in Buenos Aires oder an den Shanghai New Music Days uraufgeführt und stellt mit UMS 'n JIP eines der aktivsten Ensembles für Neue Musik der Gegenwart. Sein Oeuvre umfasst über 120 Werke, mit Aufführungen in ganz Europa, Nahost, den Amerikas, Australien und in Ostasien. Javier Hagen leitet ferner das Festival Forum Wallis, wirkt als Gastdozent an über 50 Universitäten und amtet seit 2014 als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik. 2007 wurde er zum Walliser des Jahres nominiert. 2013 wird ihm der Kulturpreis des Kantons Wallis verliehen. 2021 wird er von der Inamori Foundation in Japan in das Nominationskommitee des renommierten Kyoto-Musikpreises aufgenommen.
Norbert Günther, Bariton
Aufgewachsen im süddeutschen Schloss Zeil bei Leutkirch. Tanzausbildung in Stuttgart und Zürich, Gesangstudium bei Maria Baldauf, Zürich. Wichtige Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Pierre Sarbach, Winterthur, in Method Acting bei Charles Laughton, New York, und im Rollenstudium mit Volker Ranisch, Berlin.
Engagements am Schauspielhaus Zürich (z.B. “Mann ist Mann” von Bert Brecht), Opernhaus Zürich (Kindermusical “Brumbubu”) und bei der shake musical company, Zürich. In der Schweiz war er u.a. als Tommy Albright im Musical “Brigadoon” von Loewe/Lerner, sowie als Josef Kainz / Wilhelm Tell in der Opernrevue „Audienz auf Schloss Rütli“ (UA) und in der Rolle des Lebemanns, des „Nöffö Adelkurt“ in der Operette „Julie Schrader oder die weisse Hirschkuh“ in Luzern zu sehen. In einer „Sternstunden“-Produktion für SF DRS 3sat verkörperte er den jungen Frank Wedekind in dessen Novelle „Der Brand von Egliswyl“ (Regie: Rafael Koller).
Als Mitbegründer des Vokalquartetts 'VOX Ensemble' kreiert er regelmässig eigene Musik-Theater, z.B. „S’sch mr alles 1 Ding“ (CD-Einspielung) oder in Zusammenarbeit mit dem USKomponisten und Multimedia-Künstler Robert Kyr die Uraufführung „Liebeszeiten / Seasons of Love“. Zu seiner vielfältigen Konzerttätigkeit zählen die Uraufführungen von Werken von Arvo Pärt, Martha v. Castelberg, Susanne Baltensperger, Maria Porten, Javier Hagen, sowie die CH-Erstaufführungen der Trakl- und Hesse-Zyklen von Konrad Weiss.